Bulgarien
Reiseführer aus der Bib ausleihen. Kleine Sprachkunde, Land und Leute, Geschichte und Heute. Danke auf Bulgarisch?
48h vorher einchecken. Überlegen, welches Entertainment ich mitnehme: Buch, E-Reader, ein paar Serienfolgen in Plex herunterladen, vielleicht ein Urlaubsspiel auf einer tragbaren Konsole? Packen. Neue Sonnenbrille kaufen. Alte Sonnencremes endlich leer machen.
Schwiegermama regelt Fahrt zum Flughafen—danke! Dieser kurze Moment am Terminal, in dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich wirklich alles hab’. Köln-Bonn einfach lässigster Flughafen, Security mit losestem Mundwerk. Gate, Boarding, Schwimmwesten unter dem Sitz. Weniger Gebrumme auf Deutsch, mehr Gesumme in fremden Sprachen. Reisetasche vom Band. Mit Perso in der Hand von Tür zu Tür—ein Hoch auf die EU.
Hoteltransfer. Irgendwie etepetete, irgendwie schön. Fremde Landschaft, kyrillische Buchstaben. Willkommen in Bulgarien. Check-In. Meerblick. Ein letzter Call für die Arbeit. Gut gemacht, abgehakt, auf zum Buffet. Abendessen. Mist: Danke auf Bulgarisch?? Sanfte Träume auf weichen Matratzen.
Frühstück. Scheiße: Danke auf Bulgarisch??? Nicht 1, 2, sondern 3 Infinity Pools. Dahinter das wirklich unendlich anmutende Meer.
Sand zwischen den Zehen, Sand zwischen den Seiten. Den Seiten eines zerlesenen Taschenbuches, das ich noch mehr zerlesen werde. Ein unheimlicher Thriller, verspricht das Cover. Ein erholsamer Urlaub, verspricht die milde Brise.