Getdown Services im Bumann & SOHN

Ob mein kleiner Bruder Musik mache und ob ich Montag Bock habe, mitzukommen. So fragte O mich. Meine Ähnlichkeit mit Ben Sadler von Getdown Services weise ich strikt von mir … soviel Sex Appeal habe ich nicht. Aber zum Konzert mitzukommen war großartig!

O kriegte mich mit dem Anspieler Dog Dribble, der mir direkt Teddybears-Vibes gab und den Schlusspunkt eines unverhofft-sagenhaften Konzertes bildete. Ich wage es nicht einzuordnen, was für Genres die beiden Boys aus Bristol auf der Bühne fabrizieren. Es reicht aber auch zu wissen, dass die produzierte Musik aus der Dose mit Live-Gitarre und -Keyboard keine Hüfte stillstehen lässt. Kombiniert mit der Liebenswürdigkeit von Ben Sadler und Josh Law und ihrem unbedingten Willen, alles an Energie in den schwitzigen Club zu ballern, ergibt das einen elektrisierenden Sound, der jetzt bei mir auf Dauerschleife läuft.

Das Album Crisps gab es auf Vinyl für 25 € am Merch-Stand und die Scheibe wanderte bei mir und S in die Sammlung. Heiter und beschwingt war der ganze Abend, inklusive „Vorglühen“ mit O, S und R am Ex-Automaten-Büdchen an der Subbelrather Straße. In Anführungszeichen, da ich seit über einem Vierteljahr keinen Alkohol mehr trinke. Und an dieser Stelle ein großes Lob an alle meine Freunde: Dieses Thema hat bisher noch zu keinem Augenrollen oder komischen Fragen geführt, sondern zu guten Gesprächen, Lob, Anekdoten aus dem Freundeskreis, Verständnis und Solidarität. Es war fantastisch S und R mal wieder zu sehen und noch fantastischer zu viert ein alkoholfreies Augustiner an einer Straßenkreuzung zu trinken. Schön, solche Freunde zu haben und dass O bei Songs wie I Got Views direkt an mich gedacht hat.