Strike Anywhere & BoySetsFire im Palladium
Einigermaßen unverhofft bin ich an ein Ticket für die wunderbaren Post-Hardcorer von BoySetsFire gekommen—danke J und A und schade, dass ihr nicht dabei sein konntet. Zu fünft machten wir uns nach Pasta im Purino auf ins Palladium um die Ecke in Köln-Mülheim.
Wir waren nicht auf’s Schlangestehen vorbereitet und hätten beihnahe die von mir ebenfalls sehr geschätzten Anheizer von Strike Anywhere verpasst. Allerdings war der Sound im Palladium so schlecht, dass ich das Vorkonzert nicht so wirklich genießen konnte. Ich bin ganz bestimmt kein Sound-Experte und normalerweise sehr genügsam was die Mischung angeht; aber die Lautstärke war einer Punk-Rock-Band nicht würdig und außer Bass war wenig zu hören. Nach Gesprächen mit ein paar Herumstehenden habe ich erfahren, dass der Sound im Palladium wohl generell eher schlecht ist. Merk ich mir!
Aber Wurscht, denn der Mensch am Ton von BoySetsFire hat sich davon nicht irritieren lassen und deutlich mehr aus den Palladium-Boxen herausgeholt, als sein Vorgänger. Hach, es war wunderbar! Der Sound von BoySetsFire ist auf Platte schon einmalig, aber live versprüht die Band eine Magie, die im Post-Hardcore-Genre nicht üblich ist. Das liegt vor allem an Nathan bzw. Natasha Gray (Vorname nach eigener Aussage interchangeable), die schon immer eine kraftvolle Erscheinung war und seit ihrer Transformation noch einmal mehr strahlt. Es war eine wahre Freude ihr beim Singen zu lauschen und zuzusehen.
Noch ein Absacker im Limes und dann musste ich schnell heim; Energie tanken für die Marathon-Staffel. Es war ein vergnüglicher Abend mit Freunden, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Mehr davon.