Besuch in der Europäischen Zentralbank
Diese E-Mail erreichte mich schon am Donnerstag und schürte ordentlich Vorfreude. Dank meiner bei der EZB angestellten Schwippschwägerin S hatten wir bei unserem Zwischenstop auf dem Weg nach Thailand so nicht nur die Möglichkeit, Familie zu sehen, sondern auch eines der architektonischen Highlights in der Frankfurter Skyline.
Mir war nicht klar, dass es eigentlich kein „EZB-Turm“ ist, sondern eher zwei gemeinsam verkleidete Türme. Die Aussicht von S Büro und den Panorama-Zwischenplattformen (die höchste auf der 27. Etage) war sagenhaft. Überall atmet das Gebäude den europäischen Geist—sei es durch die Flaggen aller Mitgliedstaaten oder an den Wänden montierte Zitate bekannter Persönlichkeiten.
Was man bei den typischen Photos der EZB auch nicht sieht: Die hauseigene Kunstsammlung! Und dass auch die alte Großmarkthalle in den Bau integriert ist; mitsamt einer Plakette, die an ihre unrühmliche Rolle im Dritten Reich erinnert: als Sammelplatz und Bahnhof der Gestapo für die Deportation Tausender Juden, vor allem in das KZ Theresienstadt.